Nicht die geringste Freude mehr empfinden weder beim Ausüben seines sonst heißgeliebten Hobbys, noch beim geselligen Beisammensein mit seinen besten Freunden noch beim Essen des Lieblingsessen; Antriebslosigkeit, keine Motivation mehr haben; alles nur noch radikal schwarz sehen; Schlaflosigkeit.
Bei männlichen Patienten kann sich eine Depression auch in Aggressionen äußern.
Depression ist eine lebensgefährliche Krankheit; die meisten Suizide weltweit gehen auf Depressionen zurück.
Bei einer bipolaren Störung wechseln sich depressive und manische Phasen (Manie) ab (himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt).
Auch werden verschiedene Schweregrade unterschieden (leicht, mittel, schwer).
Und es gibt verschiedene Arten von Depressionen, z.B. Depressionen, in denen Angst eine zentrale Rolle spielt oder Depressionen, in denen ausnahmslos alle Gefühle eliminiert sind.
Ein großes Missverständnis ist, Depressionen immer als reaktive Depressionen zu verstehen, also: jemand erleidet z. B. einen Schicksalsschlag und als Reaktion darauf entwickelt er eine Depression. Viel häufiger kommt es vor, dass zufriedene Menschen ohne äußeren Anlass/ohne Schicksalsschlag an einer Depression erkranken.
Es gibt verschiedene depressive Fehlformen des christlichen Glaubens, z.B.:
- Übermäßige Schuldgefühle.
- Übermäßiges Sündenbewusstsein.
- Übermäßige Suche nach Geborgenheit.
- Übermäßige Aufopferung für andere.
- Übermäßige Friedfertigkeit und dadurch übermäßige indirekte Aggressionen.
- Keine innige und vertrauensvolle Beziehung mehr zu Gott, obwohl gewollt und ersehnt.
- Ungewollter Glaubensverlust.
- Übermäßige religiöse Ängste.: Angst vor der Hölle, Angst vor dem Teufel, dem Satan.
Religiöse Ängste müssen kein Ausdruck von Depressionen sein, können aber.
Andere Gründe habe ich kurz im Kapitel über pathologische Religiosität im
Glaubenskontext angeführt, z. B. brutale religiöse Erziehung etc..
Das Christentum verursacht reaktive Depressionen vor allem bei indigenen Bevölkerungsgruppen (Ureinwohnern) weltweit. Indigene z. B. in Australien („Aborigines“) oder Kanada („Aborigines“, „Indianer“) wurden bei der Kolonisation von weißen Christen-Männern misshandelt und zwangs-christianisiert. Folge ist ein starke Verbreitung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen unter Indigenen im Vergleich zur weißen Bevölkerung.
Aboriginal and Torres Strait Islander Mental Health Commitee, Royal Australian and New Zealand College of Psychiatrists: Depression in Indigenous Australians. Med J Aust 2019.
Sherry Belamy, Cindy Hardy: Understanding Depression in Aboriginal Communities and Families. National Collaborating Center for Aboriginal Health. Canada. 2015.
Die krankmachende und zerstörerische Rolle des Christentums in Bezug auf Indigene weltweit wird meiner Auffassung nach in Wissenschaft und Politik nicht ausreichend gesehen. In Australien hat ein Menschenrechtskomitee die rassistischen Zwangsadoptionen von Aborigines-Kindern in weiße Familien zur Auslöschung des Aborigines-Gens aufgearbeitet und verschiedene Schuldige beim Namen genannt, z. B. pädagogische Einrichtungen, Regierung, Gerichte, verschiedene ärztliche Einrichtungen etc. und einzelne christliche Kirchen.
Bringing them Home Report. Report of the National Inquiry into the Seperation of Aboriginal and Torres Strait Islander Children from their Families. April 1997.
1998 wurde daraufhin der National Sorry Day eingeführt und 2008 erfolgte die große und emotionale Entschuldigungs-Rede des neu gewählten Premierministers.
So wichtig und richtig dieser Report ist, er begeht meiner Auffassung nach einen fundamentalen Fehler: Nicht nur einzelne christliche Kirchen neben vielen anderen Akteuren waren schuldig, sondern ausnahmslos alle Akteure waren Christen und somit sind Christen, das Christentum Hauptschuldige dieses Menschheitsverbrechens -und aller anderen Menschheitsverbrechen, die weltweit an Indigenen verübt wurden (z. B. von den weißen, kolonialistischen Christen-Männern an Indigene/“Indianer“ in den USA) und werden (z. B. vom römisch-katholischen und evangelikalen Präsidenten Brasiliens, Bolsonaro, an Indigene und alle Lebewesen im Amazonas-Regenwald).