Kein Täter werden!
Das ist ein Hauptziel von Spezialambulanzen psychiatrischer und psychosomatischer Universitätskliniken deutschlandweit, initiiert vom Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Berliner Universitätsklinik Charité, an die sich Hilfesuchende wenden können.
Die medizinische Terminologie ist noch nicht abschließend definiert; nach der Charité ist Pädophilie die Liebe zu vorpubertären Kindern, Hebephilie die Liebe zu Jugendlichen;
es gibt beide Formen sowohl bei Heterosexuellen als auch bei Homosexuellen.
Alle Formen sind sehr wahrscheinlich angeboren; niemanden trifft für die bloße Neigung eine Schuld.
Deshalb ist ein weiteres Ziel der Ambulanzen: „Im Rahmen der Therapie erhalten die betroffenen Personen Unterstützung, um mit ihrer pädophilen oder hebephilen Neigung leben zu lernen, diese zu akzeptieren und in ihr Selbstbild zu integrieren. Wir wollen Menschen, die sich zu Kindern sexuell hingezogen fühlen und unter den damit verbundenen Belastungen leiden, dabei unterstützen, ein zufriedenes Leben zu führen (www.kein-taeter-werden.de).“
Dieses Angebot ist für Patienten*innen ab 18 Jahren.
Für Jüngere gibt es das "Präventionsprojekt Jugendliche": www.du-traemst-von-ihnen.de, das die Charite in Berlin anbietet, teilweise in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Vivantes Klinikums. Bei Patienten*innen, die nicht aus Berlin kommen, werden die Termine angepasst, z. B. in den Schulferien oder mit längeren zeitlichen Abständen.
Zur Dämpfung der sexuellen Triebe können auch bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente eingesetzt werden: SSRIs, Androcur, Salvacyl, Naltrexon.
Für Patienten*innen in Indien mit kulturspezifischen Besonderheiten hat die Charite mit indischen Therapeuten*innen ein Projekt gestartet: www.pppsv.org.
Darauf aufbauend hat sie eine reine internetbasierte Therapie weltweit in vielen verschiedenen Sprachen, auch in Deutsch etabliert: www.troubled-desire.com bzw. .de.
Ein Konsortium mehrerer Universitäten in Deutschland erforscht die Neurobiologie von Pädophilie: NeMUP.de.
Nicht jeder Pädophile wird automatisch zum Sexualstraftäter; dies zeigen empirische Daten, auch wenn die Dunkelziffer/das Dunkelfeld sehr groß ist.
Für Neigungen ist niemand verantwortlich, die Neigungen dagegen an Kindern/Jugendlichen auszuleben, ist ein grausames Verbrechen und führt zu großen Qualen und psychiatrischen Erkrankungen bei den Opfern.
Strafrecht und Moral sind weitere Faktoren, um Kinder/Jugendliche vor solchen grausamen Sexualstraftaten zu beschützen.
Werde kein Täter und nimm Hilfe an!
Der sexuelle Missbrauch von Jungen in der römisch-katholischen Kirche hat viele Ursachen, z. B. das Zölibat und klerikale Machtstrukturen. Doch asexuelle asketische Lebensformen und asymmetrische Machtstrukturen gibt es auch in anderen Religionen.
Eine Hauptursache kann deshalb meiner Auffassung nach nur in der Homosexualität von Jesus liegen, die in der heutigen Zeit pervertiert zu einer an Kindern real ausgelebten pädophilen Homosexualität.
Pervertierung von Glaubensinhalten kommen in der Geschichte des Christentums -wie in anderen Religionen auch- häufiger vor.
Nur 1 Beispiel:
Jesu Einladung von Kranken, Blinden, Armen und Außenseitern zu einem großem Festmahl (Lukas 14) pervertierte nach mehreren hundert Jahren und wurde von Augustinus und dann von der Reichskirche als biblische Rechtfertigung für gewaltsame Ketzerverfolgungen herangezogen (genauer Lukas 14, 23).
Die starke Wirkmächtigkeit der Homosexualitätsfeindlichkeit in der Geschichte des Christentums wiederum lässt meiner Auffassung nach nur den Schluss zu, dass Jesus ein äußerst schlechtes Gewissen bezüglich seiner sexuellen Orientierung gehabt haben muss und seine Homosexualität so gut es geht zu unterdrücken versuchte.
Mk 10, 18 und Lk 18, 19 können ein Hinweis darauf sein:
„Was nennst Du mich gut? Niemand ist gut außer der eine Gott.“
In der heutigen Zeit, in der in der westlichen Welt das Christentum am Abklingen ist, tritt nun diese unterdrückte Seite Jesu in pervertierter Form offen zu Tage.
Der Verdacht, dass Jesus homosexuell war, wurde und wird immer einmal wieder erhoben, in neuerer Zeit z. B. von dem vom Judentum zum Christentum konvertierten anglikanischen Bischof Hugh Montefiore.
Welche weiteren Indizien sprechen für die Homosexualität Jesu?
Eine weitere Hauptursache ist meiner Auffassung nach die Integration der antiken Philosophie in das Christentum. In der Antike war Pädophilie v. a. in Griechenland geachtet und gesellschaftlich anerkannt. Dieser antike, religiös-kulturelle "Geist" kommt nun durch die Schwäche des sterbenden Christentums wieder zu Tage.
Das weltweite, aber kaum beachtete Problem der Vergewaltigung von Ordensfrauen durch Priester wiederum hat seine Ursache darin, dass die Schwäche des sterbenden Christentums die asexuelle-zölibatere Lebensform der Männer nicht mehr kompensieren kann.
Allen Eltern rate ich, Jungen aus allen katholischen Institutionen wie z. B.Internaten, Kindergärten, Ministranten-, Jugendarbeit abzuziehen, in denen Männer arbeiten.